Vortrag „Mental gesund bleiben“

Das Thema des Vortrags: „Mental gesund bleiben“. Und genau dieses Thema ist aktueller denn je. Denn die Fehltage aus psychischen Erkrankungen haben im Filstal – laut einer Auswertung der WMF Betriebskrankenkasse in Kooperation mit dem BKK Dachverband – von 2018 bis 2022 um über 10 Prozent zugenommen. „Wir als Krankenkasse finden es wichtig, das Thema psychische Erkrankungen in unserer Gesellschaft zu enttabuisieren. Denn noch immer ist es so, dass wenn es um die Psyche geht ein großes Schamgefühl bei Betroffenen vorherrscht. Zu Unrecht, denn eine psychische Erkrankung ist wie jede andere Erkrankung ernst zu nehmen. Nur wenn man offen darüber spricht und man versteht, dass es keine Schande ist, sich bei psychischen Problemen Unterstützung zu holen, wird sich die Einstellung zu diesem Thema in unserer Gesellschaft grundlegend ändern“, betont der Stellvertreter des Vorstands Martin Heneke.

Entsprechend wichtig sind öffentliche Veranstaltungen die das Thema aufgreifen, näher beleuchten und nützliche Tipps geben, damit es mit unserer Psyche gar nicht erst so weit kommt. Genau diese Impulse bekamen am Mittwochabend die 200 Gäste des Vortrags „Mental gesund bleiben - wir können Stress nicht umgehen, aber wir können lernen, mit ihm umzugehen!“ in der Süßener Kulturhalle vermittelt.

Die beiden Referenten, Mental-Coach Kim Schmid und Therapeutin Dr. Katrin Hofmann gaben bei einem 90-minütigen Vortrag nützliche Tipps um möglichst lange und dauerhaft physisch und psychisch gesund zu bleiben. Kim Schmid setzte seinen Schwerpunkt auf das Potenzial, welches in uns im Verborgenen liegt und nur bedingt ausgeschöpft wird. „Der Weg zur mentalen Gesundheit beginnt mit dem Bewusstsein, sich Strategien anzueignen, um Kraft und Energie tanken zu können“, betont Mental-Coach Kim Schmid. Therapeutin Dr. phil. Katrin Hofmann betonte zudem, dass Stress per se nicht immer negativ sein muss. „Stress fordert uns heraus, kann aber auch motivieren. Er ist erst dann negativ, wenn wir keine Erholungspausen mehr haben und keine Strategien, dem Stress entgegenzuwirken. Hierfür muss uns aber bewusst sein, worin der Stress begründet liegt“, hob Dr. phil. Katrin Hofmann hervor.

Selbstreflexion und das Bewusstsein über sich und dem Ursprung seiner Gefühle sind elementare Bewältigungsstrategien von Stress. Erst dann kann man dem Stress die Stirn bieten und mental gesund bleiben oder es wieder werden. Genau diese Inhalte und die entsprechenden Techniken wurden im Anschluss des Vortrags durch die beiden Referenten intensiv im Foyer der Kulturhalle mit den interessierten Besuchern besprochen. Zudem stellte die WMF Betriebskrankenkasse an ihrem Stand mögliche Präventionskurse vor, die zu einem hohen Anteil von der Krankenkasse finanziell getragen werden und auf lange Sicht gesehen eine Stressreduktion bei den Kursteilnehmern schaffen. Weitere Informationen rund um dieses Thema sowie Infos zu möglichen Präventionskursen finden Sie auch auf www.wmf-bkk.de.